Mein Konzept

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Die Ausbildung von Pferden ist etwas ganz besonderes. Als Ausbilder bin ich der Lehrer, der einem neugierigen Wesen eine Fremdsprache beibringt. Pferde wollen uns verstehen, sie wollen uns gefallen. Die natürlich Neugier und Freude am Miteinander nutze ich bei meinem Training aus. Ein Pferd zu trainieren bedeutet nicht, ihm etwas einzuimpfen und aus ihm eine Maschine zu machen. Pferdetraining bedeutet, eine gemeinsame Ebene zu finden, eine verständliche Sprache zu sprechen und das Pferd jederzeit zu fördern und zu fordern.

Ausbildung des Pferdes

Wir leben heute in einer Welt, in der unsere Pferde sich anpassen müssen. Autos, große Maschinen, Straßen und Lärm zwingen uns, die natürlichen Verhaltensweisen und den Fluchtinstinkt unserer Pferde kontrollierbar zu machen. Ein Pferd, das sich nicht führen lässt, das vor jedem Auto erschrickt und in Panik gerät, ist eine Gefahr für den Halter und seine Umwelt sowie für sich selbst. Aus diesem Grund ist es wichtig, jedem Pferd eine Grunderziehung zukommen zu lassen.

In der Erziehung lernt das Pferd den Menschen als kompetente Führungsperson kennen. Sich Führen zu lassen, Hufe zu geben, angebunden stehen zu bleiben und in sich Schreckmomenten auf den Menschen zu verlassen sind hierbei die wichtigen Grundlektionen der Basisausbildung. Das Pferd soll in dieser Phase der Ausbildung erkennen, dass es sich lohnt, auf den Menschen zu achten. Hier geht es nicht um positive Verstärkung durch Leckerlis oder negative Verstärkung durch Strafe. Allein durch das gemeinsame Erleben mit dem Menschen erkennt das Pferd, dass der Mensch eine verlässliche Führungsperson ist.

Ruhe und Verständnis spielen hier eine übergeordnete Rolle. Als Pferdetrainer sehe ich mich in der Verantwortung, ein guter Lehrer zu sein. Weder der strenge Lehrer mit dem Rohrstock noch der sanfte Lehrer ohne Durchsetzungskraft lassen einen Schüler gut lernen. Der gute Lehrer muss

Gesunderhaltung

Das Pferd als Herden- und Lauftier würde in der Natur den ganzen Tag in Bewegung verbringen. Es grast in steppenähnlicher Umgebung, in stetiger Bewegung auf der Suche nach Nahrung und Wasser. Sein Körper ist für die plötzliche Flucht in hohem Tempo gemacht, nicht als Lastentier, das Personen auf seinem Rücken über lange Strecken trägt.

Das richtige Training dient der Gesunderhaltung des Pferdekörpers. Zu Beginn des Trainings müssen Muskeln, Sehnen und Bänder gestärkt werden. Der Pferdekörper soll mit dem Training auf die Aufgabe, einen Reiter tragen zu können, vorbereitet werden. Dazu muss das Pferd einen Bewegungsablauf verinnerlichen, der es ermöglicht, den Rücken aufzuwölben und die Hanken zu biegen. Das Reitpferd muss mit der Hinterhand unter seinen Schwerpunkt treten, seinen Bauch anspannen und mit seinem Rücken eine aufgerichtete Brücke bilden. Ohne diese erlernte Körperhaltung kann es den Menschen nicht tragen.

Diese Körperhaltung kann nicht durch Ausbinder oder Fixierung erlernt werden. Als Ausbilder gehe ich langsam und sorgfältig vor, um dem Pferd die einzelnen Bewegungsabläufe zu erklären. Das Lob im richtigen Moment lässt das Pferd erkennen, wann es sich korrekt bewegt und welche Bewegungsabläufe von ihm gefordert sind. Mein Ziel ist es, ein Pferd in seine Höchstform zu bringen: Sei der beste Sportler, der du sein kannst. So kann das Pferd noch im hohen Alter ein gesundes Reitpferd sein.